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Herbst

Die Begegnungen zwischen Auto und Wildtieren enden nicht immer glimpflich. Die Zahl der Wildunfälle liegt stabil hoch bei ca. 250 000 pro Jahr, das sind jedoch nur die registrierten. Kollisionen mit Kleintieren kämen noch hinzu, die in keinen Statistiken auftauchen.
Vor allem überhöhte Geschwindigkeit ist eine der Hauptursachen für Wildunfälle. Viele Autofahrer unterschätzen, dass sich die Straßenverhältnisse im Herbst schnell ändern.

Ein feuchter Fahrbahnbelag im Zusammenspiel mit Laub führt oft zu einer rutschigen, seifigen Straße. Entsprechend länger ist der Bremsweg. Die Übergangszeit im Herbst ist immer für eine Überraschung gut: Herbststürme, reichlich Regen, häufig erster Schneeregen, Nebel, eine tiefer stehende Sonne und der erste Bodenfrost.

 

Tiere kommen fast nie allein

Ab Oktober und im November sind vor allem Wildschweine, Rehe und Hirsche unterwegs. Sie nutzen die Dämmerung, die ihnen am meisten Schutz bietet. Häufig kreuzen sie Straßen und Wege in der Nähe von Waldgebieten auf der Suche nach gutem Winterquartieren. Und diese Tiere kommen fast nie allein. Die Tiere sind meist im Familienverband unterwegs und so folgen nach der Überquerung eines Wildschweins oft weitere Tiere.

 

Nach Kollision Vorgang melden

Wer mit einem Tier kollidiert, Unfallstelle sichern, die Polizei rufen, auch wenn das betroffene Tier weggelaufen ist. Die Polizei stellt eine Bescheinigung über den Vorfall aus. Der zuständige Jäger wird durch die Polizei informiert und kann mit Schweißhunden nach dem verletzten Tier suchen. Wichtig für die Suche ist, dass der Fahrer die Unfallstelle sichtbar markiert, etwa mit einem Taschentuch. Verletzte Tiere sollten aufgrund der Infektionsgefahr keinesfalls angefasst werden. Nur mit Schutzhandschuhe kann man ein tödlich verunglücktes Tier an den Fahrbahnrand bringen.

 

Gute Dokumentation bei Wildunfällen

Entstandene Schäden am Fahrzeug sollten im eigenen Interesse gut dokumentiert werden. Die Teilkasko zahlt nur dann, wenn der Fahrer einen entsprechenden Nachweis vorzeigen kann. Zudem ist es wichtig zu wissen, welches Tier den Unfall verursacht hat. In der Regel sind Schäden durch Haarwild (Rehe, Hirsche, Füchse oder Wildschweine) abgedeckt.
Wenn Autofahrer den Wildtieren ausweichen und deshalb im Straßengraben oder am Baum landen, wird es komplizierter. Die Versicherung zahlt dann nur, wenn der Fahrer nachweisen kann, dass durch das Ausweichen ein größerer Schaden verhindert wurde. Dieser Fall könnte bei einem größeren Tier, beispielsweise einem Hirsch eintreten.

 

Vorsicht vor "Bauernglatteis"

Auch das sogenannte "Bauernglatteis" birgt Gefahren. Gemeint sind damit Lehm- und Erdklumpen von Landmaschinen zusammen mit Erntegut und feuchter Luft. Die Fahrbahn kann dadurch schnell zu einer Rutschbahn werden. Hier wird besondere Vorsicht geraten.

Generell sollten Fahrer im Herbst, unter anderem wegen des längeren Bremsweges, auf landwirtschaftliche Fahrzeuge achten, Landmaschinen haben oft Überbreite und biegen an Stellen auf ihre Felder ab, an denen man es nicht immer vermutet. Deshalb sollte im Bereich von Feldern und Wiesen noch vorausschauender gefahren werden, lieber einmal weniger überholen und größeren Sicherheitsabstand halten. Winterreifen bieten im Herbst schon eine erhöhte Sicherheit. Denn bei Bodentemperaturen im einstelligen Bereich haben diese im Zweifel die bessere Bodenhaftung.

 

Quellen:
ADAC.de → wildunfallwarnung
welt.de →Wildunfälle im Herbst
KFZ-versicherung.com → wildunfall-ratgeber.pdf

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